Aktuelles 2017

Aktuelles 2017

Führen lernen: Neuer Durchgang der Weiterbildung zur qualifizierten Kitaleitung gestartet

Wie führt man eine Kita, die mit einer oft dreistelligen Zahl betreuter Kinder und ihren Eltern und mit einem bis zu 40-köpfigen Team einem mittleren Unternehmen gleichkommt? Wie entwickelt man pädagogische Konzepte weiter? Wie fördert man Mitarbeiter*innen individuell und bedarfsgerecht und löst Konflikte im Team?

20171211 Leitungsquali AuftaktDiese und unzählige weitere, anspruchsvolle Fragen warten auf die 15 Pädagoginnen und Pädagogen, für die am 11. Dezember der Startschuss für die Zertifizierungsweiterbildung zur qualifizierten Kitaleitung fiel. Innerhalb eines Jahres werden sie sich in elf berufsbegleitenden Modulen intensiv mit Themen wie Personalführung, Kritik- und Konfliktmanagement, Organisations- und Qualitätsentwicklung oder der partnerschaftlichen Elternarbeit auseinandersetzen. Nach 253 Stunden mündet die Weiterbildung in eine sehr praxisnahe Abschlussarbeit, die in einem Kolloquium präsentiert wird. Durchgeführt wird die Qualifizierung im Auftrag von Kindergärten City  durch den Bildungsträger Blickpunkt KIND.

„Wir wollen den Familien in unserer Stadt immer eine bestmögliche Betreuungsqualität für ihre Kinder bieten. Dabei kommt unseren Kitaleiterinnen und –leitern eine entscheidende Rolle zu. Deshalb ist es uns sehr wichtig, auch die Führungskräfte von morgen gezielt zu fördern. Mit dieser Weiterbildung unterstützen wir Pädagog*innen mit Lust auf ‚mehr‘ systematisch auf ihrem Weg zur Führungsverantwortung“ so Katja Grenner, die pädagogische Geschäftsleiterin von Kindergärten City.

Richtig losgehen wird es für die 15 Teilnehmer*innen am 29. und 30. Januar 2018. Auf der Agenda des ersten Moduls steht dann das Thema „Auftrag der Leitung“. Wir wünschen erkenntnisreiche Tage und gutes Gelingen!

Kita Ghanastraße gewinnt für ein Projekt zum Klimawandel den Umweltpreis Berlin-Mitte

20171125 GhanaerStr Umweltpreis1Es war ein feucht-kühler Herbsttag 2016, wie wir ihn derzeit auch erleben, an dem die Kinder der Kita Ghanastraße sich sehnsüchtig fragten, wann es endlich den ersten Schnee dieses Winters geben würde. Viel Hoffnung auf baldige Schneeballschlachten konnten die Pädagoginnen Ute Krüger und Sabine Wendlandt ihnen nicht machen, werden die Winter in Berlin doch gefühlt immer wärmer und grüner. Aber warum ist das so? Aus dieser Frage entspann sich ein mehrmonatiges Projekt zum Thema Klimawandel und saisonale Ernährung.

Was haben Tomaten im Winter mit dem Klimawandel zu tun?
Gemeinsam ließen die Kinder kleine Eisbären auf selbstgemachten Eisschollen schwimmen und beobachteten deren Schmelzen. Sie schauten sich an, welchen langen Weg einmal umd die ganze Welt eine Jeanshose von der Herstellung bis zum Verkauf  zurücklegen muss. Zur Frage, was jeder Einzelne für den Klimaschutz tun kann, nahmen sie mit ihren Pädagoginnen die Lebensmittel des täglichen Speiseplans unter die Lupe. Woher kommen Tomaten und Bananen mitten im Winter? Welche Lebensmittel können wir jetzt essen, die nicht über tausende Kilometer zu uns gebracht werden müssen? 20171125 GhanaerStr Umweltpreis2Zusammen mit der Kita-Köchin erstellten sie einen regional-saisonalen Speiseplan. Er wurde fortan einmal wöchentlich in die Tat umgesetzt, und zwar unter tatkräftiger Mitwirkung der Kinder beim Lauchputzen, Kartoffelreiben und Apfelmuskochen. Als es wieder wärmer wurde, stieg auch die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Lebensmittel wieder an. Im Kitagarten und in der Gartenarbeitsschule bauten die Kinder Kartoffeln, Kräuter, Gemüse und Radieschen an, die sie ernteten und statt Wurst aus dem Supermarkt auf die Vesperbrote schnippelten. Und zum Abschluss des Projekts konnte jedes Kind ein selbst gestaltetes Kochbuch mit nach Hause nehmen, damit auch die Eltern die saisonal-regionalen Lieblingsgerichte ihrer Kinder zubereiten können.

„Unser Ziel war es, die Kinder für das wichtige Thema Klimawandel zu sensibilisieren“, so Ute Krüger, die auch die stellvertretende Leitung der Kita ist. „Wir wollten ihnen vermitteln, wie wichtig es ist, dass jeder Mensch, ob klein oder groß, Verantwortung für unsere Erde übernimmt.“

Herzlichen Glückwunsch!
Für dieses großartige Projekt zeichnete das Bezirksamt Mitte die Kita mit dem mit 700 Euro dotierten, ersten Platz des Umweltpreises 2017 aus – und dass schon zum 9. Mal. Wir gratulieren sehr herzlich!

Entwicklungswerkstatt Fachkräfte brachte 340 Pädagog*innen miteinander ins Gespräch

20171113 EWerk Web1„Viele Wege, gemeinsame Ziele: Wir gestalten Kindergärten City“: Unter diesem Motto trafen sich am 13. und 14. November jeweils rund 170 Pädagog*innen aus allen 56 City-Kitas zur ersten „Entwicklungswerkstatt: Fachkräfte“. Vorbereitet worden war die Veranstaltung von einer gemeinsamen Steuergruppe aus Pädagog*innen, Kitaleitungen, Vertreter*innen der Geschäftsstelle und der Beschäftigtenvertretungen sowie der Geschäftsleitung. Das gemeinsame Ziel beider Tage: Kolleg*innen aus anderen Kitas kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen über Fragen, die für die eigene Arbeit wichtig sind, über die in Ruhe zu sprechen im Alltag aber oft zu wenig Zeit bleibt.

Worüber wollen Sie sprechen?
20171113 EWerk Web2Dabei war die Agenda nicht vorgefertigt, sondern entstand vor Ort im Rahmen eines Open Space: Die Teilneh-mer*innen brachten Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen, ein und tauschten sich über sie mit interessierten Kolleg*innen aus. Das Spektrum reichte dabei von der Integration in der offenen Arbeit über Gesundheitsprävention bis zur Partizipation von Kindern in Essenssituationen. Damit knüpften die beiden Tage an die „Entwicklungswerkstatt: Leitung“ an, zu der sich im Juni die Leitungsteams der Kitas getroffen hatten.

„Manchmal sind Kitas eine kleine Welt für sich“, so die pädagogische Geschäftsleiterin Katja Grenner. „Rauszukommen und den Blick über den Tellerrand zu heben ist da sehr hilfreich. Denn dort gibt es Kolleg*innen, denen es ganz ähnlich geht und die für manche Herausforderung schon eine gute Lösung gefunden haben. Voneinander zu wissen, voneinander zu lernen - das sind Dinge, die uns bei Kindergärten City ungemein wichtig sind.“

Bilanz des Tages: Wir sind auf einem guten Weg!
20171113 EWerk Web3Und was kam am Ende dabei heraus? Zum einen eine ganze Reihe von Vorhabengruppen, in denen die Pädagog*innen ab sofort ihnen wichtige Themen Kita-übergreifend und in Eigenregie weiterverfolgen werden. Zum anderen: Eine große Zufriedenheit über den in Gang gekommenen Austausch: „Die Herausforderungen, die uns im Alltag beschäftigen, ähneln sich in den meisten Kitas – aber es gibt überall sehr unterschiedliche Wege, mit ihnen umzugehen. Sich darüber in Ruhe austauschen zu können, war sehr anregend und bereichernd“, so eine Teilnehmerin.

Und die kaufmännische Geschäftleiterin Susanne Kabitz ergänzt: „Für uns als Geschäftsleitung waren diese Tage eine hervorragende Gelegenheit, mit Erzieher*innen direkt ins Gespräch zu kommen über die Dinge, die ihnen am Herzen liegen. Denn nur, wenn wir gegenseitig unsere Anliegen kennen, können wir gemeinsam den Betrieb so gestalten, dass sich alle gut in ihm aufgehoben fühlen: Die Kinder, die Eltern und unsere Mitarbeitenden.“

Arbeitsplatztausch Berlin/Rotterdam: Welkom Markus – willkommen, Geert!

20171020 Koppe in RotterdammDer langjährige Fachaustausch von Kindergärten City mit den Niederlanden geht weiter: Vom 15. Oktober bis zum 19. November haben Markus Koppe, Pädagoge in der Kita Kochstraße, und Geert van Thull, Kollege aus der Kita „De kleine Machinist“ von KomKids in Rotterdam, die Arbeitsplätze getauscht. Nachdem sie zunächst für eine Woche gemeinsam in Rotterdam gearbeitet haben, verbringen beide nun drei  Wochen in der Kita des jeweils anderen. Am Ende schließt sich noch einmal eine gemeinsame Arbeitswoche in Berlin an.

Der Arbeitsplatztausch geht auf die Initiative beider Erzieher zurück. Der Kontakt war entstanden, als im April 2017 Kita-Leitungsteams von Kindergärten City für eine Woche auf Exkursion zu Kitas der Träger KomKids und DAK gingen, woran sich ein Gegenbesuch holländischer  Kolleg*innen in Berlin anschloss. Und das mit nachhaltigem Erfolg: Bereits im Juli verbrachte Sharon Verhaal zwei Wochen in der Kita Kochstraße, um ihre Eindrücke vom Berliner Kitasystem zu vertiefen. „Es freut uns sehr, dass unser Fachaustausch bei den Pädaog*innen auf so fruchtbaren Boden trifft und dass immer mehr solche Initiativen zum gegenseitigen Austausch entstehen“, so Petra Narowski-Schulz, die dieses Projekt bei Kindergärten City seit zehn Jahren koordiniert.

An dieser Stelle berichtet Markus Koppe in loser Folge über seine Eindrücke vom Arbeiten und Leben in Rotterdam:
Sonntag, 15. Oktober 2017
Montag, 16. Oktober 2017
Dienstag, 17. Oktober 2017
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Donnerstag, 19. Oktober 2017
Freitag, 20. Oktober 2017
Montag, 23. Oktober 2017
Dienstag, 24. Oktober 2017
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Mittwoch, 1. November 2017
Donnerstag, 2. November 2017
Freitag, 3. November 2017
Montag, 6. November 2017

„Am Ohr der Welt“: Kita-Kinder musizierten mit brasilianischen Musikern

20171015 Fuerstenberger Musikwelten1„Erleben – erkunden – mitgestalten“ hieß es am 14. und 15. Oktober beim Musikwelten Festival 2017  in der ufa-Fabrik. In 40 Konzerten machten Kinder, Jugendliche und Profis gemeinsam Musik aus aller Welt und öffneten die Ohren und Herzen der kleinen und großen Besucher für die kulturelle Vielfalt der in Berlin lebenden Menschen. Mittendrin dabei: 20 Kinder und die Pädagoginnen Heike Bestla und Tatjana Köppe aus der Kita Fürstenberger Straße, die ihre Zuhörer auf eine Reise nach Brasilien mitnahmen.

Música Tropical – Brasilian Music Journey 20171015 Fuerstenberger Musikwelten2
Fünf Kitas aus ganz Berlin kamen zu dem Konzert im Varieté-Saal zusammen. Ihre Pädagoginnen hatten zuvor in einem Workshop die brasilianischen Lieder erlernt, die sie dann mit den Kindern erarbeiteten. Jede Kita gab zunächst zwei eigene Lieder zum Besten, in denen es um Sonne, Strand und das Meer, das uns alle verbindet, ging. Als am Schluss alle Kinder und  Pädagoginnen zusammenkamen, um gemeinsam mit vier brasilianischen Musikern zwei portugiesische Lieder zu singen, fühlten sich alle Zuhörer in dem zum Bersten gefüllten Saal nach Südamerika versetzt. „Für unsere Kinder war es eine großartige Erfahrung, gemeinsam mit Profi-Musikern auf einer so großen Bühne zu singen. Musik verbindet Menschen, auch wenn sie verschiedene Sprachen sprechen – das hat man ganz deutlich gespürt!“ so die Pädagoginnen.

Berlin-Tag lockte 2.000 Interessierte in die IHK

20171014 BerlinTag„Willkommen im Team“ hieß es am 14. Oktober am Stand von Kindergärten City auf dem zweiten Berlin-Tag des Jahres 2017. Die Senatsbildungsverwaltung hatte Erzieher*innen und Lehrer*innen aus ganz Deutschland in die IHK Berlin eingeladen, um sich an den Informationsständen von über 60 Kitaträgern und ebensovielen  Schulen über das Arbeiten im Berliner Bildungssystem zu informieren. Und sie kamen: Rund 2.000 Interessierte drängten sich von 10 bis 15 Uhr in den Räumen der Informationsmesse.

Kindergärten City war mit einem Team aus Kitaleitungen, Sprachexpertinnen und Vertreter*innen der Geschäftsstelle vor Ort, die alle Fragen rund um die Stellenangebote und das Auswahlverfahren des Trägers beantworteten und Informationsmaterial verteilten. Und das mit Erfolg: Noch am gleichen Wochenende gingen in der Personalstelle in der Landsberger Allee die ersten Bewerbungen ein.

Berlin-Tag 2017: Willkommen im Team!

Am Samstag, den 14. Oktober 2017 findet im Ludwig Erhard Haus in der Fasanenstraße 85 der zweite Berlin-Tag statt. Sein Ziel: Pädagoginnen und Pädagogen aus ganz Deutschland für die Arbeit in Berliner Kitas, Horten und Schulen zu gewinnen. Beim ersten Berlin-Tag im Mai waren rund 1.000 Interessierte gekommen und ließen sich an über 50 Informationsständen von Kita-Trägern und Schulen zu deren Stellenangeboten beraten.

20171014 BerlinTag BannerNach dem Erfolg der ersten Veranstaltung wird auch Kindergärten City wieder vor Ort sein, um mit Erzieherinnen und Erziehern aus ganz Deutschland ins Gespräch zu kommen.  Von 10 bis 15 Uhr stehen erfahrene Kitaleiter*innen, Sprachexpert*innen und Vertreter*innen der Geschäftsstelle am City-Stand Rede und Antwort für alle Fragen rund um die Arbeit in unseren 56 Kitas in Berlin-Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg.

Sie finden den Informationsstand von Kindergärten City im Goldenberg-Saal (Stand-Nummer G.T08). Nähere Informationen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zum Berlin-Tag können Sie hier abrufen.

Kita-Eigenbetriebe werben mit neuer Website für die berufsbegleitende Ausbildung

"Zukunft in guten Händen": Unter diesem Titel steht die Ausbildungskooperation der fünf Kita-Eigenbetriebe Berlin mit Pro Inklusio Fachschule für Sozialpädagogik. Ihr Ziel: Die berufsbegleitende Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern - wissenschaftlich fundiert, methodisch und vor allem: Praxisnah.

"Berlin wächst und braucht neue Kita-Plätze, die wir dabei sind, zu schaffen. Die Plätze nützen aber nichts, wenn wir nicht genügend pädagogisches Fachpersonal haben, um tatsächlich Kinder aufnehmen zu können", so die pädagogische Geschäftsleiterin von Kindergärten City, Katja Grenner. Staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher sind auf dem Arbeitsmarkt inzwischen ein rares Gut. "Deshalb haben sich die Kita-Eigenbetriebe mit der Pro Inklusio Fachschule zusammengetan, um gemeinsam eine hochwertige berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Erzieher*in anzubieten und für sie zu werben."

Zum Beginn jedes Schuljahres startet an der Fachschule eine neue Klasse, in der Auszubildende aus allen fünf Eigenbetrieben gemeinsam lernen. Tragende Säule ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis: Die Auszubildenden gehören vom ersten Tag an zum Team ihrer Ausbildungskita, werden in die pädagogische Praxis eingebunden und mit verantwortungsvollen Aufgaben betreut. Dabei steht ihnen vor Ort ein*e geschulte*r Mentor*in zur Seite. Einmal wöchentlich und in mehreren Blockwochen wird ihnen an der Pro Inklusio Fachschule das fundierte theoretische Rüstzeug für die Praxis vermittelt. Die dreijährige Ausbildung ist für die Teilnehmenden kostenfrei, die Arbeit in der Praxisstelle wird nach dem Tarifvertrag  des öffentlichen Dienstes vergütet. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss haben die Absolvent*innen beste Chancen auf eine unbefristete Übernahme als staatlich anerkannte*r Erzieher*in.

Informationen zur berufsbegleitenden Ausbildung finden Sie unter www.kita-eigenbetriebe.berlin
Eine Bewerbung für den Ausbildungsbeginn am 1. Februar 2018 ist vom 1. September 2017 bis 11. Oktober 2017 direkt über die Website möglich.

20170801 Procedo Screenshot

Als niederländische Erzieherin in Berlin arbeiten

Der regelmäßige Fachaustausch, den Kindergärten City seit über zehn Jahren mit den Niederlanden pflegt, geht in diesen Tagen in die nächste Runde: Sharon Verhaal, die im April 2017 mit einer Delegation holländischer Pädagog*innen für eine Woche verschiedene City-Kitas besuchte, ist zurückgekehrt und arbeitet nun für zwei Wochen, für die sie zuhause unbezahlten Urlaub genommen hat, in der Kita Kochstraße. Warum? Hier erzählt sie ihre Geschichte:

20170728 Kochstr hollaendGast„Es war ein Traum von mir, der im April wahr wurde: In einer Kita in einem anderen Land zu arbeiteten. Aber warum? Weil wir so viel voneinander lernen können.

Im April war die Zeit ein bisschen zu kurz für mich. Wir haben mehrere Kindergärten gesehen, und es strömten sehr viele Impressionen auf mich ein, die ich verarbeiten musste, um sie in Holland wieder abrufen und weiterzugeben zu können. Deshalb kam mir eine Idee, unbedingt noch einmal für eine längere Zeit zurück nach Berlin zu kommen, so schnell wie möglich! Die Idee ließ sich  tatsächlich recht schnell realisieren, und so bin ich am 15. Juli nach Berlin gefahren, um zwei Wochen in der Kita Kochstraße zu arbeiten. Ich fragte mich: Warum willst du zwei Wochen nach Berlin, wenn du nicht einmal die Sprache sprichst?

Berlin ist eine offene Stadt mit vielen verschiedenen Kulturen. Bei meinem letzten Besuch habe ich bemerkt, dass die Kinder hier schon in jüngerem Alter unabhängiger sind, als in Holland. Sie lernen nach dem Prinzip "trial and error" und ich fragte mich, ob diese Art zu lernen vielleicht besser ist. Ob es besser ist,  erst mit sechs oder sieben Jahren zur Schule zu gehen, als schon mit vier, wie es in Holland praktiziert wird. Für meinen Besuch habe ich einen Plan für Komkids Kinderopvang in Schiedam gemacht, wie wir diese Art zu lernen in Schiedam in die Praxis bringen können.

Markus, Antje, Marleen und Sarah aus der Kita Kochstraße führten mich in die Tagesstrukturen der Kita ein. Was die Kita so besonders macht, ist, dass es viele Kulturen innerhalb eines Hauses gibt - eine große Herausforderung für das pädagogische Personal und eine tolle Athmosphäre. Es gibt Kinder, die anfangs kein Deutsch sprachen und es sehr schnell erlernt haben. Das pädagogische Personal ermöglichte viele Fortschritte und ich sehe tolle, fröhliche und zuversichtliche Kinder in dieser Kita. Gut gemacht!

Es war eine anstrengende, aber tolle Woche, die ich niemals vergessen werde. Kindergarten City, ich hoffe, euch und die tollen Kinder wieder zu sehen. Vielen Dank für diese Gelegenheit!“ (Sharon Verhaal)

Lecker lernen, selbermachen: Kita-Kinder können kochen!

20170728 IchKannKochen„Ran an die Töpfe und schnipeln, naschen, ausprobieren!“ hieß es am 28. Juli 2017 für sieben Kinder der Kita Schlesische Straße und ihre Pädagogin Angelika Adam. Gemeinsam mit dem Team des Projektes „Ich kann kochen!“ bereiteten sie einen Gemüseeintopf und selbstgemachten Vanillepudding zu. „Ich kann kochen!“ ist die größte bundesweite Initiative für praktische Ernährungsbildung von Kita- und Grundschulkindern Deutschlands. Ins Leben gerufen wurde sie von der Sarah Wiener Stiftung und der BARMER.

Aus der Tüte oder frisch vom Feld? Pommes mit Mayo oder Rotkohlsalat mit Granatapfel? Was Kinder essen, prägt ihre Ernährungsgewohnheiten oft für Jahrzehnte. Deshalb sollten sie von Anfang an mit frischen, gesunden Lebensmitteln umgehen und selbst entdecken können, was sie selbst Leckeres daraus zubereiten können. Die Realität zeigt jedoch: In vielen Familien wird im stressigen Alltag nur noch selten frisch gekocht. Und wenn, dann kaum gemeinsam mit den Kindern.

Wissen über Lebensmittel geht verloren
Ich kann kochen! hat es sich auf die Fahnen geschrieben, Kinder von klein auf für eine gesunde Ernährung zu begeistern: durch eigene Koch-Erfahrungen mit frischen Lebensmitteln. Gleichzeitig werden Pädagog*innen zu „Genussbotschafter*innen“ qualifiziert und fit gemacht für das Arbeiten mit Kindern in der Küche – in Theorie und Praxis. „Gerade heute, wo immer mehr Fertigprodukte den Lebensmittelmarkt überschwemmen und an jeder Straßenecke Fastfood lauert, brauchen wir Wissen über Lebensmittel“, so die Stiftungsgründerin Sarah Wiener. Ganz nebenbei fördert das gemeinsame Kochen auch die Esskultur und die Sozialkompetenz, stärkt die Feinmotorik und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

An drei Tagen schwingen die Kinder der Schlesischen Straße nun gemeinsam die Kochlöffel. Was es wohl beim nächsten Mal geben wird? Wer weiß. Aber eines wird es auf jeden Fall: „Lecker!“

Spielend Spaß haben: Die „Fürstenkicker“ beim Berliner Kitafußball-Turnier 2017

20170715 Fuerstenberger Fussball2Vor dem Fernseher und auf dem Sportplatz verbindet er Generationen: Deutschlands Volkssport Nr. 1, der Fußball. Und schon die Jüngsten haben Spaß am Kicken. Deshalb lädt der Berliner Kita-Fußballverein jedes Jahr alle Kitas der Stadt zu einem großen Turnier in den Wedding. Bereits seit sechs Jahren mit dabei ist die Mannschaft der Kita Fürstenberger Straße: Die „Fürstenkicker“

Dass Fußball schon lange keine reine Männerdomäne mehr ist, zeigt hier nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Trainerteam: Betreut werden die fußballbegeisterten Mädchen und Jungen von einer Pädagogin und einem Pädagogen. Gemeinsam leiten sie die Vier- bis Sechsjährigen, die Lust auf’s Kicken haben, einmal wöchentlich in einer benachbarten Sporthalle an.  Beim Turnier für die ältesten Kinder steht dann immer der Spaß im Vordergrund. Die Kinder sind mit Feuereifer dabei und werden von ihren Eltern am Spielfeldrand begeistert bejubelt – egal, wie viele Tore fallen oder welcher Platz am Ende erreicht wird.

So auch in diesem Jahr: Am 15. Juli liefen die 13 SpielerInnen der „Fürstenkicker“ in ihren dunkelgrünen Trikots auf dem Sportplatz in der Behmstraße auf. Einige Stunden, ein paar Tore und Gegentoren später machten sie sich wieder auf den Heimweg: Ein bisschen erschöpft, aber glücklich und sehr stolz auf ihre Platzierung im Mittelfeld des Turniers. Denn das eigentliche Ziel des Tages hatten sie wieder alle spielend erreicht: Gemeinsamen Spaß an der Bewegung.

Joyeux anniversaire, jardin d’enfants franco-allemand!

20170630 DKF 50JahreEr ist ein lebendiges Stück deutsch-französischer Integration und als einziger deutsch-französischer Kindergarten in öffentlicher Trägerschaft ein Unikum in der Berliner Kitalandschaft: Der deutsch-französische Kindergarten von Kindergärten City. Am 30. Juni 2017 lud das Kita-Team Kinder, Eltern und Wegbegleiter zu einem bunten Sommerfest, um gemeinsam den 50. Geburtstag der Einrichtung zu feiern.

Bei der Gründung im Jahre 1967 existierten noch zwei pädagogische Systeme nebeneinander: eine französische „école maternelle“ und ein Kindergarten für die deutschen Angestellten der Militärregierung. Es war nicht geplant, dass hier einmal Generationen von Kindern groß werden, für die die nationalen und kulturellen Unterschiede eine völlig andere Rolle spielen würden als für die Generation nach dem Krieg.  Aber spätestens mit der großen Menge von Kindern aus „Mischehen“ in den 1970er Jahren wurde deutlich, dass Strukturen nötig wurden,  in denen die Zweisprachigkeit gelebt werden konnte. Die politische Stimmung war europafreundlich - das zweisprachige Konzept war geboren. Es wird  seit 1980 praktiziert und wurde im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt.

Heute steht der Kindergarten allen Kindern aus Familien offen, in denen mindestens ein Elternteil französischer Muttersprachler ist. Es sind übrigens längst nicht mehr nur deutsch-französische Familien. Sie kommen aus vielen Ländern dieser Welt, aber immer ist die französische Sprache verbindend.

Die Kinder haben nicht nur die Chance ganz natürlich mit zwei Sprachen, sondern auch  mit den verschiedenen Kulturen aufzuwachsen. Auch im Mitarbeiterteam ist die Integration der  unterschiedlichen  Bildungssysteme immer wieder Thema. Für die Kinder haben diese Unterschiede keine Bedeutung. Für sie sind nur das gemeinsame Spiel und die besten Freunde wichtig. Ein besonderes Geschenk für diesen Anlass ist eine Ausstellung zur Geschichte der Kita mit zahlreichen Originaldokumenten.

Entwicklungswerkstatt Leitung: Offen, gemeinsam, mutig ins Abenteuer Partizipation

Er ist eine feste Institution seit dem Gründungsjahr von Kindergärten City: Der Fachtag. Einmal jährlich treffen sich die Leitungsteams aller Kitas und die Führungskräfte der Geschäftsstelle, um zwei Tage lang intensiv an einem gemeinsamen Thema zu arbeiten. Am 22. und 23. Juni 2017 nun begann in den Räumen der Heiligkreuzkirche in Kreuzberg ein neues Zeitalter: Aus dem Fachtag wurde die „Entwicklungswerkstatt: Leitung“, an die sich im Herbst die „Entwicklungswerkstatt: Pädagogische Fachkräfte“ thematisch anschließen wird.

Partizipativ von Anfang an
Dabei stand das neue Veranstaltungsformat thematisch wie methodisch unter dem Leitmotiv Partizipation. Das begann schon bei seiner Konzeption: Begleitet vom Moderatorenteam Jutta Weimar und Bettina Schäfer wurde das Konzept der Veranstaltung von einer Steuer- und Vorbereitungsgruppe entwickelt, in der Kitaleitungen, Stellvertretungen, Erzieher*innen, Kolleg*innen aus der Geschäftsstelle und die Geschäftsleiterinnen von Kindergärten City, Katja Grenner und Susanne Kabitz, zusammenkamen.

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Alles ist möglich
Auch die Agenda der Entwicklungswerkstatt entstand in einem partizipativen Prozess vor Ort und unter Mitwirkung Aller: In einem Open Space konnten alle Teilnehmenden Themen formulieren und interessierte Kolleg*innen zum Austausch einladen. So entstanden 26 Themengruppen, die sich in einem intensiven Arbeitsprozess mit Fragen beschäftigten wie: Wie können wir im Team Ängste vor Veränderungen abbauen? Wie setzen wir Partizipation von Kindern bei der Gestaltung von Mahlzeiten um? Wie sichern wir in unserer Besprechungskultur die Beteiligung aller Teammitglieder? Am zweiten Tag wurden die Arbeitsergebnisse dieser Gruppen zu sieben für den ganzen Betrieb wichtigen Kernthemen verdichtet. Sieben gemischt zusammengesetzte Gruppen formulierten zu jedem Thema gemeinsame Werte und schließlich Leitsätze, die nun als Grundstein für die Entwicklung eines Führungsleitbildes für Kindergärten City dienen werden.

Nach der Entwicklungswerkstatt ist vor der Entwicklungswerkstatt
„Sehr intensiv, sehr anstrengend“, lautete am Freitagnachmittag das Fazit vieler Teilnehmer*innen, „aber auch sehr beeindruckend, was wir gemeinsam in so kurzer Zeit erarbeitet haben! Ein spannender Prozess, der nun weitergehen muss“. Und das wird er: Bereits Mitte Juli trifft sich die Steuergruppe, um die Entwicklungswerkstatt: Leitung auszuwerten und gemeinsam zu beraten, wie die Entwicklungswerkstatt: Pädagogische Fachkräfte an sie anknüpfen und mit ihren Ergebnissen weiterarbeiten kann.

Der Raum als dritter Erzieher: Tag der Architektur in der Kita Stettiner Straße

20170625 TagDerArchitektur1Erst vor wenigen Wochen wurde der U3-Bereich der City-Kita Stettiner Straße 21-23 offiziell eröffnet, und schon stand die Kita im Licht der Öffentlichkeit: Aufgrund ihrer besonderen architektonisch-gestalterischen Qualität hatte die Architektenkammer Berlin die Kita für den bundesweiten Tag der Architektur ausgewählt. Und so öffneten das Leitungsteam, Margit Ebeling und Regina Kästner, gemeinsam mit dem Architekten Jason Danziger am 25. Juni ihre Türen, um zahlreichen Architektur- und Kitainteressierten Rede und Antwort zu stehen.

20170625 TagDerArchitektur3„Dieses Gebäude aus den 70iger Jahren weist durch seine Tiefe von z.T. über 20 Metern schwierige Lichtverhältnisse auf“, erklärte Jason Danziger den Besuchern. „Deshalb haben wir uns in der Planung sehr intensiv mit Fragen des Lichts und der Farben beschäftigt.“ Herausgekommen ist ein wahres Farbfeuerwerk im Spektrum von leuchtendem Gelb über verschiedene Grüntöne bis zu intensivem Blau. In Kombination mit Fenstern zu innenliegenden Räumen und dem gezielten Einsatz von Lichtquellen und Farbflächen wirken alle Räume hell und zurückgenommen, aber dennoch kindgerecht und freundlich. Jeder Raum kombiniert das helle Grau von Böden, Möbeln und einzelnen Wänden mit einem eigenen, sehr intensiven Farbton, der sich auch an der Gartenfassade zeigt. „Die Kinder verstehen dieses Farbkonzept intuitiv und wissen immer sofort, wo sie sich gerade in der Kita aufhalten“, so Danziger.

20170625 TagDerArchitektur4Zu den Gästen des Tages zählten - neben der Präsidentin der Berliner Architektenkammer, Christine Edmaier - auch viele Fachbesucher aus anderen Kitas, die sich sehr für die vom Architekten und dem Kita-Team entwickelten Möbel interessierten: Halbhohe Schränke zur Aufbewahrung der Matratzen, die sich Dank ihrer Rollen flexibel als Raumteiler, Ablage- oder Arbeitsflächen nutzen lassen. Hocker mit variablen Sitzhöhen für Kinder unterschiedlichen Alters, die ohne Werkzeug für die Bedürfnisse von Integrationskindern anpassbar sind. Rollbare Geschirrschränke, die in der Küche für jede Gruppe bestückt und nach der Nutzung einfach wieder in die Küche zurückgerollt werden.

„Beeindruckend, was der Architekt und das Kita-Team hier gemeinsam geschaffen haben“, lautete denn auch das einhellige Urteil der meisten Besucher. Für Jason Danziger und das Kita-Team Lob und Ansporn zugleich, denn der zweite Bauabschnitt, in dem die im ersten Stock gelegenen Gruppenräume der Ü3-Kinder neugestaltet werden, hat bereits begonnen.

Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage des Architekten Jason Danziger.

Laufend besser: Kindergärten City bei der 18. 5x5km-Teamstaffel

20170616 Teamstaffel2017aAls grüne Lunge der Berliner Innenstadt ist der Tiergarten fast täglich von unzähligen Läufer*innen bevölkert. Am Abend des 16. Juni 2017 aber war es besonders voll: Mehr als 1.800 Startläufer drängten sich an der Startlinie der  18. 5x5km-Teamstaffel. Mittendrin dabei: Die Läufer*innen der drei Staffeln, die für Kindergärten City ins Rennen gingen.

Im Schatten des Reichstags und vis-à-vis des Kanzleramts bot sich eine grandiose Kulisse und zahlreiche Schlachtenbummler halfen den Teilnehmenden über die Strapazen der Strecke hinweg. „Die Atmosphäre ist einfach großartig. Hier zu laufen, ist für alle immer ein ganz besonderes Erlebnis“, freute sich Kerstin Ahlburg, stellvertretende Leiterin der Kita Nordbahnstraße. Die passionierte Orientierungsläuferin organisiert seit 2007 die Teamstaffel-Teilnahme von Kindergärten City.

20170616 Teamstaffel2017bGenauso bunt wie der Träger waren auch seine drei Staffeln besetzt: Mit dabei waren Erzieher*innen, Kitaleitungen, Stellvertretungen und Sprachexpertinnen aus sieben verschiedenen City-Kitas. Aus einer Kita lief ein Vater mit und eine der Teilnehmerinnen übergab den Staffelstab sogar an ihren Sohn. Am Ende kamen die City-Staffeln mit Zeiten zwischen 2:14h und 2:24h auf den Plätzen 691, 805 und 1.201 ins Ziel. Darauf kam es aber überhaupt nicht an. Kerstin Ahlburg: „Uns geht es nicht um sportliche Höchstleistungen. Wir kommen Kita-übergreifend zusammen, haben gemeinsam Spaß und reden auch mal über andere Dinge als den Dienstalltag. Das ist ein toller Ausgleich, der hilft, wenn es in der Kita mal wieder stressig wird.“

Tag der Architektur: Die Kita Stettiner Straße öffnet ihre neugestalteten Räume

20170625 TagDerArchitekturAm 24. und 25. Juni 2017 findet deutschlandweit der Tag der Architektur statt. Ähnlich wie beim Tag des offenen Denkmals, öffnen an diesem Tag überall im Land öffentliche und private Gebäude, die in architektonischer Hinsicht herausragend sind, ihre Türen für das interessierte Publikum. Am Sonntag mit dabei: der neugestaltete U3-Bereich der Kita Stettiner Straße.

Auf rund 710 Quadratmetern werden hier 72 Krippenkinder in 14 Gruppenmodulen betreut. Der Architekt des Projekts, Jason Danziger, und die Leiterin der Kita, Margit Ebeling, bieten um 10 und um 11 Uhr Führungen durch die neuen Räume an und beantworten die Fragen der Besucher. Architektur- und Kita-Interessierte sind herzlich eingeladen!

Wann?        Sonntag, 25. Juni 2017, Führungen um 10 und um 11 Uhr
Wo?        Kita Stettiner Straße 21-23, 13357 Berlin (Treffpunkt: Garteneingang gegenüber der Grünthaler Str. 20)

Mehr Informationen zum Tag der Architektur in der Kita Stettiner Straße finden Sie auf der Website der Architektenkammer Berlin.

Neunte U3-Fortbildung für Kitaleitungen und Erzieher*innen gestartet

20170519 U3 Fortbildung1Die Qualität der pädagogischen Arbeit in den Kitas stetig zu verbessern ist eines der zentralen Ziele von Kindergärten City. Seit 2011 ist deshalb die U3-Fortbildung „Qualität von Anfang an“ fester Bestandteil des Qualifizierungsangebots des Trägers. Seitdem haben über  180 City-Pädagog*innen diese Fortbildung absolviert, die vom Forschungs- und Entwicklungsinstitut PädQUIS durchgeführt wird. Am 27. April 2017 startete der neunte Durchgang, erstmals für Kitaleitungen und  pädagogische Fachkräfte aus der gleichen Einrichtung im Tandem.

Bis zum Frühjahr 2018 setzen sich die Teilnehmer*innen nun an elf Fortbildungstagen intensiv mit Themen wie Eingewöhnung, Elternarbeit oder Raumgestaltung auseinander. Alle Themen werden spezielle im Hinblick auf die Bedürfnisse der jüngsten Kitakinder intensiv bearbeitet.  Hinzu kommt ein Tag, an dem die Teilnehmenden untereinander die Arbeitsplätze tauschen und in einer anderen Kita arbeiten. Am Ende schreiben alle eine Abschlussarbeit zu einem selbst gewählten Thema, das unmittelbar der Praxis in ihrer Kita entspringt und das neu erworbene Wissen in den Alltag vor Ort überträgt.

„Dieser Wissenstransfer in die Praxis ist uns sehr wichtig, denn was nützen anregende Fortbildungstage, wenn das neue Wissen danach nicht im Kita-Alltag ankommt?“, so Liane Schiecke, Regionalleiterin und Koordinatorin der U3-Fortbildungen. „Deshalb richten wir die  Fortbildungsinhalte unmittelbar am Bedarf unserer Kitas aus.“

Kita Veteranenstraße ist Landessieger 2017 beim Kita-Posterwettbewerb des Handwerks

20170509 Veteranenstrae Posterwettbewerb3„Was machst du da?“, „Was ist das für ein Werkzeug?“ Mit solchen Fragen werden Handwerker unweigerlich empfangen, wann immer sie in einer Kita ihrer Arbeit nachgehen. Neugierige Kinder beobachten sie genauestens und würden am liebsten alles selbst in die Hand nehmen und ausprobieren. Deshalb war es für die Kita Veteranenstraße keine Frage: Beim Kita-Posterwettbewerb des Handwerks machen wir mit!

Jedes Kind besitzt Hausschuhe - aber wie werden eigentlich Opas Pantoffeln hergestellt? Um das herauszufinden, besuchten die Pädagog*innen mit den Vorschulkindern die traditionsreiche Manufaktur „Pantoffeleck“ in der Torstraße, wo ihnen Werkstoffe, Werkzeuge und teilweise 100 Jahre alten Maschinen erklärt wurden. Die kleinen Gäste durften Mini-Pantoffel als Schlüsselanhänger herstellen und selbst mit den Werkzeugen umgehen. In den nächsten Tagen und Wochen versuchten die Kinder Pantoffeln aus Papier, Stoffen und Pappe zu basteln, und auch jüngere Kinder waren mit Eifer dabei.

20170509 Veteranenstrae Posterwettbewerb1Die intensive Beschäftigung mit dem Schumacherhandwerk weckte das Interesse der Kinder auch an anderen Handwerksberufen, und so  entwickelte sich das mehrmonatige Projekt „Wer will fleißige Handwerker sehen“, das bis heute läuft.  Dabei können die Kinder - passend zu den Themenräumen im offenen Bereich der Kita - Berufe wie Weber, Schneider, Musiker, Müller, Bäcker, Kaufmann, Architekt oder Bauarbeiter ausprobieren und besuchen regelmäßig passende Handwerksbetriebe im Umfeld der Kita.

Für den jährlichen Kita-Posterwettbewerb des Handwerks gestalteten die Kinder ein Poster mit unterschiedlichsten Materialien, eigenen Zeichnungen und historischen Abbildungen – und wurden damit prompt Landessieger Berlin. Am 9. Mai 2017 fand ein großes Handwerksfest mit Eltern und Kindern statt, um den Gewinn zu feiern. Zu ihm war als Ehrengast auch der Inhaber des „Pantoffelecks“ geladen und stellte mit den Kindern die beliebten Mini-Pantoffeln her.

20170506 BerlinTag2Berlin-Tag 2017: Pädagog*innen gesucht!

Am 6. Mai 2017 fand im Ludwig-Erhard-Haus der IHK der diesjährige Berlin-Tag statt. Sein Ziel: Pädagoginnen und Pädagogen aus ganz Deutschland für die Arbeit in Berlin zu interessieren. In Berliner Schulen, aber vor allem in Berliner Kitas.

Auch Kindergärten City nutzte die Gelegenheit, mit Erzieherinnen und Erziehern - und auch mit solchen, die es noch werden wollen - aus Berlin und anderen Bundesländern ins Gespräch zu kommen. Erfahrene Kitaleiter*innen,  20170506 BerlinTag1Sprachexpertinnen und Vertreterinnen der Geschäftsstelle beantworteten zahlreiche Fragen zum Arbeiten bei Kindergärten City, zum Bewerbungsverfahren und den Möglichkeiten der nebenberuflichen Ausbildung. Und das Interesse war groß: Rund 80 Info-Mappen konnten die Standbetreuer*innen an den Mann und die Frau bringen und zahlreiche ausführliche Gespräche mit Interessierten führen. "Und wir sind uns ziemlich sicher, dass wir den Einen oder die Andere demnächst bei einem unserer Bewerbertage wiedersehen werden", so das erfreuliche Fazit am Samstagnachmittag.

Es grünt wieder: Kita Urbanstraße eröffnet neugestalteten Garten

Fragt man Kinder, was sie sich für den Garten ihrer Kita wünschen, sprudeln die Ideen nur so: Einen Wassermatschplatz! Eine Schaukel! Plätze zum Verstecken! Klettergerüste! Vielleicht ein Insektenhotel? Und auf jeden Fall: Eine groooße Sandkiste!

20170428 Urbanstr48 3Der Garten der Kita Urbanstraße 48k entsprach diesen Idealvorstellungen schon länger nicht mehr. Angelegt im Jahr 1987, war er in die Jahre gekommen, stark verschattet und verwurzelt. Da lag der Wunsch nach einer Neugestaltung nahe. Zwischen der Idee im Jahr 2014 und dem ersten Spatenstich im Sommer 2016 lagen viele Monate der Planung und des Wartens auf die beantragten Fördergelder. „Damit unser neuer Garten genau so wird, wie unserer Kinder sich ihn vorstellen, haben wir sie nach ihren Wünschen befragt und ihre Ideen in einem Malwettbewerb zusammengetragen“, erzählt die Leiterin der Kita, Sabine Dietrich. Auch die Eltern und natürlich das Team wurden einbezogen, bevor die Gartenarchitekten zum Bleistift griffen und schließlich der erste Bagger anrückte. Pünktlich zum Start in die Freiluftsaison 2017 konnten am 28. April 2017 nun Kinder, Eltern und Erzieher*innen das neue Gartenreich mit einem bunten Frühlingsfest in Besitz nehmen.

20170428 Urbanstr48 4Und der neue Garten kann sich mehr als sehen lassen: Mitten in einem Kreuzberger Wohngebiet gelegen, ist er eine grüne Oase, die den Kindern verschiedener Altersgruppen viel Platz zum Toben, Klettern, Rutschen, Schaukeln, Buddeln und sich Verstecken bietet und mit ihren vielen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten ein Stück Natur in die Großstadt holt.

„Nun hoffen wir auf einen schönen Sommer, damit die Kinder die neue Gartenfreiheit in vollen Zügen genießen und die Planschanlage bald auch barfuß in Besitz nehmen können“, so die stellvertretende Leiterin der Kita, Ute Treuchel, am Rande des Festes.

Kindergärten City eröffnet eigene Forscherwerkstatt

20170426 Forscherwerkstatt2 webKnapp acht Jahre ist es her, seit Kindergärten City das 100. Netzwerk der Stiftung Haus der kleinen Forscher gründete, und seither hat sich viel getan. Heute arbeiten über 50 City-Kitas im Netzwerk mit und rund 170 Pädagog*innen qualifizieren sich in regelmäßigen Workshops zu Spezialist*innen in Sachen MINT-Förderung. Und so entstand im Jahr 2015 die Idee, zusätzlich zur seit vielen Jahren bestehenden Lernwerkstatt auch eine eigene FORSCHER:WERKSTATT für Kindergärten City einzurichten. Gesagt, getan!

Ein Ort zum Forschen und Entdecken für Groß und Klein
Geeignete Räume waren schnell gefunden: In der Kita Alt Moabit, mittendrin in Berlin-Mitte unweit des Regierungsviertels. Nicht ganz so schnell ging der Umbau der Räume vonstatten: Viele Stunden Arbeit und viel Kreativität waren nötig, bevor es am 26. April 2017 soweit war: Im Beisein aller am Umbau Beteiligten konnte die FORSCHER:WERKSTATT an ihre künftigen Nutzer übergeben werden. 20170426 Forscherwerkstatt1 webNun ist sie vor allem eines: Ein Ort des Entdeckens, Ausprobierens und Staunens für Groß und Klein. Neben regelmäßigen Workshops für die MINT-Pädagog*innen sind die großzügigen, hellen Räume mit Blick ins Grüne auch ein idealer Ort für andere Fortbildungen für die pädagogischen Fachkräfte des Trägers.

„Wir freuen uns, dass die Türen zum Entdecker-, Gestaltungs-, Ideen- und zum Geist-Reich nun für alle weit geöffnet sind“, so das Leitungsteam der FORSCHER:WERKSTATT, Karin Cordts und Liane Schiecke: „Denn auch das soll unsere FORSCHER:WERKSTATT sein: Ein Ort, an dem sich die Mitarbeiter*innen von Kindergärten City begegnen und austauschen können.“

Mehr Männer in die Kitas! Der Boys Day 2017

20170426 BoysDay1Männer im Erzieherberuf – das ist in vielen Kitas hierzulande immer noch eher die Ausnahme. Bei Kindergärten City liegt der Anteil der männlichen Pädagogen im Schnitt bei 6,5 Prozent, wobei es mancherorts gar keine männlichen Kollegen gibt, während in anderen Einrichtungen bereits jede fünfte Erzieherstelle mit einem Mann besetzt ist. Damit aus dem Wunsch nach mehr Männern in den Kitas Realität werden kann, beteiligt sich der Träger seit Jahren am bundesweiten Boys Day, dem Jungen-Zukunftstag. An ihm öffnen soziale Einrichtungen ihre Türen für Jungen der Klassenstufen 5 bis 10, um ihren Horizont bei der Berufswahl jenseits von Stereotypen wie „Mechaniker oder Maler? Informatiker oder Ingenieur?“ zu erweitern.

20170426 BoysDay2In diesem Jahr waren  drei City-Kitas aus Kreuzberg und dem Wedding beim Boys Day dabei. In der Kita Methfesselstraße 14 begleitete ein Siebtklässler eine Kitagruppe auf einen Ausflug zur Feuerwache. Im Planufer 81 war der 12jährige Emirhan zu Gast, der schon seine eigene Kitazeit in dieser Einrichtung verbrachte hatte und sich vorstellen kann, später selbst mit Kindern zu arbeiten: „Weil es nie langweilig wird!“ Und in der Kita Neue Hochstraße 44 verbrachten gleich neun Sechstklässler der Hermann-Schulz-Grundschule einen bunten Tag, an dem viel gespielt, gekickt und gelacht, aber auch gelernt wurde.

Das Fazit am Ende: Alle hatten viel Spaß und fanden es spannend, den Kita-Alltag einmal „von der anderen Seite“, aus der Perspektive der Menschen, die dort arbeiten, zu erleben. Und wer weiß, vielleicht wird der eine oder andere der Jungs in ein paar Jahren tatsächlich mal ein Kollege? Wir würden uns freuen!

Über den Tellerrand schauen II: Holländische Gäste besuchen City-Kitas

Anfang April waren die Leitungsteams von fünf Kindergärten City Kitas für eine Woche in Kitas in Den Haag und Schiedam zu Gast, um sich ein Bild von der Kindertagesbetreuung in Holland zu machen. Nun konnten sie ihre holländischen Kolleg*innen zum Gegenbesuch in Berlin gegrüßen.

20170427 Holland Web Vom 24. bis 28. April 2017 waren Erzieherinnen und Erzieher der Träger DAKS und Komkids in den Kitas Kleine Auguststraße, Ackerstraße, Kinzigstraße, Kochstraße und Stettiner Straße zu Gast und arbeiteten in Kindergruppen verschiedener Altersklassen mit. Neben der unmittelbaren pädagogischen Arbeit ließ das Besuchsprogramm auch viel Zeit für das Kennenlernen und den Austausch zwischen den niederländischen und den deutschen Pädagog*innen. Im Wortsinn der „Höhepunkt“ des touristischen Begleitprogramms, das natürlich nicht fehlen durfte, war ein gemeinsames Dinner im Sky Restaurant des Fernsehturms.

„Viele neue Eindrücke, viele spannende Anregungen und Denkanstöße zu Dingen, die im Gastland ganz anders gehandhabt werden, als man sie von zuhause kennt: Das war die Bilanz unseres Hollandbesuchs Anfang April, und genauso ist es unseren niederländischen Gästen in dieser Woche auch in Berlin ergangen“, so Petra Narowski-Schulz, Regionalleiterin bei Kindergärten City und Koordinatorin der langjährigen Holland-Kooperation. „Genau das ist es, was diesen Austausch für uns so wertvoll macht, und deshalb werden wir ihn auch in Zukunft weiter fortsetzen und ausbauen. Darauf freuen wir uns schon heute sehr!“.

Über den Tellerrand schauen: Kitaleitungen auf Exkursion in den Niederlanden

„Hartelijk welkom in onze Kinderdagverbliff!“ heißt es vom 3. bis 7. April für fünf Kitaleitungsteams von Kindergärten City: Zusammen mit den Regionalleiterinnen Petra Narowski-Schulz und Kerstin Vierke sind sie für eine Woche zu Gast in Kindertagesstätten in Schiedam (bei Rotterdam) und Den Haag. Für jeweils zwei Tage arbeiten sie in Einrichtungen der Träger Komkids  und DAK mit, um sich aus nächster Nähe ein Bild von der Kindertagesbetreuung in unserem Nachbarland zu machen.

20170404 Hollandexkursion webWie sieht Kita-Arbeit anderswo aus?
„Was können wir voneinander lernen, wenn wir über unseren Tellerrand hinausschauen? Über den der eigenen Kita, aber auch über den Berlins oder gar Deutschlands? Das ist eine spannende Frage, die uns bei Kindergärten City schon immer sehr wichtig war. Deshalb pflegen wir seit unserer Gründung 2006 auch einen regelmäßigen Fachaustausch mit den Niederlanden“, so Petra Narowski-Schulz. Dort läuft vieles so grundsätzlich anders, als wir es aus Berliner Kitas gewohnt sind, beispielsweise beim Einsatz digitaler Medien in der Kommunikation mit den Eltern. „Wir freuen uns auf interessante Einblicke und Anregungen für unsere eigene Arbeit. Und natürlich auf den Gegenbesuch der holländischen KollegInnen in unseren Kitas Ende April“, ergänzt Kerstin Vierke.

(Fast) wie live dabei: Der tägliche Bericht aus Holland
Für alle, die genau wissen wollten, was die Leitungsteams der Kitas Ackerstraße, Kinzigstraße, Kleine Auguststraße, Kochstraße  und Stettiner Straße während ihrer Woche in Holland erlebt haben, gab es vom  4. bis zum 8. April täglich einen „Bericht aus Holland“. Er erschien jeden Morgen auf der Homepage von Kindergärten City und fasste die Highlights des Vortages in Wort und Bild zusammen.

Die Berichte aus Holland:
Montag, 3. April 2017
Dienstag, 4. April 2017
Mittwoch, 5. April 2017
Donnerstag, 6. April 2017
Freitag, 7. April 2017

Broschüre „Alltagsintegrierte MINT-Förderung bei Kindergärten City“ erschienen

Woher kommen die Löcher im Brot? Warum schmecken Tränen salzig? Warum werden Blätter im Herbst bunt? Kita-Kindern brennen viele Fragen unter den Nägeln, die auch für so manchen Erwachsenen nicht immer aus dem Stehgreif zu beantworten sind. Um den Kindern im Kita-Alltag die Möglichkeit zu geben, auf spielerische Art Antworten auf ihre Fragen zu suchen, ist Kindergärten City seit 2009 Kooperationspartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Mitterweile nehmen über 50 der 56 City-Kitas an diesem Netzwerk teil.

MINT Covergrafik2Mit Kindern gemeinsam forschen – im ganz normalen Kita-Alltag
Um sich das für die Begleitung der Kinder nötige Knowhow zu verschaffen, nehmen mehr als 170 ErzieherInnen des Trägers regelmäßig an den in der Forscherwerkstatt angebotenen , thematischen Workshops teil. Dort tauschen sie sich darüber aus, wie man Phänomenen aus den MINT-Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und  Technik nicht nur in kindgerechten Experimenten, sondern auch und vor allem integriert in den ganz alltäglichen Tagesablauf einer Kita auf den Grund gehen kann.

Ihre Erfahrungen haben die ExpertInnen nun in der Broschüre „Alltagsintegrierte MINT-Förderung bei Kindergärten City“ zusammengetragen und aufbereitet. „Der Kita-Alltag ist voll von Anlässen zum Fragen stellen und Forschen: Die große Pfütze im Garten, der frisch gefallene Schnee oder das Seifenstück auf dem Waschbeckenrand. Der neue Leitfaden soll ErzieherInnen dabei helfen, solche Forschungsanlässe zu erkennen und gemeinsam mit den Kindern Antworten zu suchen. Denn beim Forschen sind pädagogische Fachkräfte immer auch Lernende“, so die City-Regionalleiterin und Koordinatorin des Netzwerks, Liane Schiecke.

Die Broschüre „Alltagsintegrierte MINT-Förderung bei Kindergärten City“  steht für alle Interessierten kostenlos zum Download  zur Verfügung.

Frauenversammlung 2017: „Stress – Herausforderung oder Belastung?“

170309 Frauenversamml1„Wieviele Hüte haben Sie auf?“ lautete am 9. März 2017 die Frage der Gesundheitscoachin Alice Westphal an rund 200  Kolleginnen von Kindergärten City, die sich in der Urania zur diesjährigen Frauenversammlung eingefunden hatten.

Die Antwort der Referentin: „Viel zu viele!“ Erzieherin, Mutter, Tochter, Krankenschwester, Hausfrau, Partnerin, Kollegin, Freundin, Finanzmanagerin, Handwerkerin und, und, und: Die schier endlos lange Liste von Rollenerwartungen, denen wir ständig gerecht werden wollen, setzt uns unter permanenten Zeit- und Erfolgsdruck. „Das sind die Säbelzahntiger unserer Zeit. Sie erzeugen Dauerstress - und der macht uns über kurz oder lang krank.“  Die Folge sind Verspannungen, Gereiztheit, Ängste, später Bluthochdruck oder Diabetes, im schlimmsten Fall drohen Burnout, Infarkte oder Hörstürze. 170309 Frauenversamml2Was kann frau dagegen tun? „Mehr als vier oder fünf Hauptrollen gleichzeitig tun auf die Dauer niemandem gut“, so Alice Westphal. „Überlegen Sie, was Ihnen wirklich wichtig ist, was Ihnen Spaß macht und woraus Sie ihre Energie beziehen. Den Rest verlagern Sie auf Andere.“

Zur Frauenversammlung eingeladen hatte die Frauenvertreterin von Kindergärten City, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Bei ihr können alle interessierten Kolleginnen den Vortrag von Alice Westphal zum Nachlesen abrufen.

Willkommen bei Kindergärten City: Erste Info-Veranstaltung für Neueinsteiger_innen

„Aller Anfang ist schwer“ – das gilt oft auch für den Einstieg bei einem neuen Arbeitgeber. Um neuen KollegInnen das Ankommen so einfach wie möglich zu machen, hat Kindergärten City am 23. Februar ein neues Veranstaltungsformat ins Leben gerufen, das es von nun an regelmäßig geben wird: Eine Willkommensveranstaltung für NeueinsteigerInnen.

20170223 NeueinsteigerInnenV 1Ort des Geschehens war die frisch eröffnete Forscherwerkstatt in der Kita Alt-Moabit. Das Ziel: Sich gegenseitig kennenlernen. Denn für die ErzieherInnen in den 56 City-Kitas kann die Geschäftsstelle in der Landsberger Allee manchmal sehr weit entfernt sein. Christian Naumann, Ansprechpartner für NeueinsteigerInnen bei City: „Die neuen KollegInnen wollen einfach mehr wissen von uns. Wer ist für was zuständig? An wen kann ich mich wenden? Umgekehrt wollen wir auch viel von ihnen wissen, um ihre Arbeitsbedingungen so gut wie möglich gestalten zu können. Deshalb wollen mit diesen Treffen Namen mit Gesichtern verbinden und miteinander ins Gespräch kommen.“

20170223 NeueinsteigerInnenV 2Ähnlich wie bei einem Speed-Dating hatten die „Neuen“ an acht Stationen die Gelegenheit, Vertretern aller Geschäftsstellenbereiche, der Lernwerkstatt und der Beschäftigtenvertretungen Löcher in den Bauch zu fragen und ihnen ihre Anliegen und Wünsche mit auf den Weg zu geben. Themen gab es viele, und so lautete das einvernehmliche Fazit am Ende: „Acht Minuten pro Gesprächspartner waren viel zu kurz - nächstes Mal nehmen wir uns mehr Zeit!“

Führen lernen: 17 Pädagog_Innen schließen Weiterbildung zur „Qualifizierten Kita-Leitung“ erfolgreich ab

Eine Kita zu leiten, ist heute eine höchst anspruchsvolle Aufgabe, die der Führung eines mittleren  Unternehmens gleichkommt. Kita-Leiterinnen und -Leiter führen und entwickeln Teams von bis zu 40 Pädagog_innen. Sie verwalten Budgets, erarbeiten mit ihrem Team das pädagogische Konzept, kommunizieren mit den Eltern, repräsentieren die Kita und den Träger in der Öffentlichkeit und, und, und.  Dafür brauchen sie nicht nur aktuelles Fach-, sondern auch eine Menge Methodenwissen. 

2017 01 25 Kolloqium Kariv„Uns bei Kindergärten City ist es sehr wichtig, Pädagoginnen und Pädagogen, die Lust auf ‚Mehr‘ haben, systematisch auf ihrem Weg zur Führungsverantwortung zu unterstützen“, so die pädagogische Geschäftsleiterin Katja Grenner.  „Deshalb bieten wir seit 2015 die Zertifizierungsweiterbildung zur Qualifizierten Kita-Leitung an.“ 

Innerhalb eines Jahres setzen sich die Teilnehmenden in elf Modulen intensiv mit Themen wie Personalführung und –entwicklung, Kritik- und Konfliktmanagement, Organisations- und Qualitätsentwicklung oder der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Eltern auseinander. Nach 253 Stunden mündet die Weiterbildung in eine sehr praxisnahe Abschlussarbeit, die in einem Kolloqium präsentiert wird. Durchgeführt wird die Qualifizierung von Cordula Sanner, Antje Rogusch und Martina Schulz vom Bildungsträger Blickpunkt KIND. 

2017 01 25 Kolloqium Goldenberg253 arbeitsintensive Stunden liegen auch hinter den 17 Teilnehmer_innen des jüngsten Durchgangs der Qualifizierung: Am 25. Januar präsentierten sie in der Lernwerkstatt von Kindergärten City ihre Abschlussarbeiten und konnten voller Stolz auf das Geschaffte ihre Zertifizierungsurkunden  entgegennehmen. Katja Grenner: „Es ist beeindruckend zu erleben, wie sich alle, die an dieser Qualifizierung teilnehmen, innerhalb eines Jahres fachlich und auch persönlich weiterentwickeln.“ Oder, wie ein Teilnehmer auf eines der aushängenden Feedback-Plakate schrieb: „Ein guter Tag für Kindergärten City!“

So lernen wir!

Ganz Ohr!Die Fortbildungsreihe zum Berliner Bildungsprogramm  in der Lernwerkstatt von Kindergärten City ist am Jahresende 2016 mit einer Fortbildung zum Thema „Hören“ ausgeklungen.

Alles für die Kinder: So sammeln wir Erfahrungen
Der Austausch über das Thema „Hören“, über die Realisierung von Projekten und die Gestaltung der  Bildungspartnerschaft  mit Eltern und hat Früchte getragen:  Viele neue Ideen wurden entwickelt und Vorhandene aufgefrischt. So starteten die Kolleginnen in der Krippe Emdener Straße unmittelbar nach der Fortbildung ein Projekt zum Thema „Ohren und Hören“ und bekamen dafür von den Eltern der beteiligten Kinder eine ausgesprochen  positive Resonanz. 

Fragen die sich die Teilnehmer_innen während der Fortbildung gestellt haben:Das kann sich hören lassen!

  • Wie lange können wir den Ton einer Stimmgabel hören?
  • Erkennen wir Alltagsgeräusche?
  • Sind Ohrenstäbchen gut für die Ohren?
  • Wie entsteht ein Ohrwurm und wie werden wir ihn wieder los?

 Neben einer Exkursion ins Science Center Spektrum des Berliner Technikmuseums machten die Teilmehmer_innen Raumerfahrung mit Tönen und gingen der Frage nach, womit man Töne machen kann: Mit Löffeln, mit Stimmgabel, mit Regenmachern. Die gesamte Fortbildung wurde in Bild und Wort  dokumentiert und von den Pädagog_innen mitgenommen, um dort den Kita-Alltag zu bereichern und bei der Umsetzung des Berliner Bildungsprogramms neue, kreative Wege einzuschlagen.

Fortbildungen bei City: Die Basisqualifikation zum Berliner Bildungsprogramm

Wie gestalte ich Projekte, die Kinder zum entdeckenden Lernen anregen und auf ihre Interessen und Ideen eingehen? Wie sehen Räume und Materialen aus, die eine optimale Umgebung bieten? Wie beobachte und dokumentiere ich die Entwicklung der Kinder? Die Fragen, mit denen sich Pädagoginnen und Pädagogen heute im Kindergarten-Alltag auseinandersetzen, sind komplex und anspruchsvoll. Basis ihrer Arbeit ist dabei das Berliner Bildungsprogramm. Mit seinen sechs Bildungsbereichen von Mathematik über Kunst bis Gesundheit ist es der Rahmen, in dem die Pädagog_innen die Kinder bei den ersten Schritten ihrer Bildungsbiografie begleiten und mit dem sie die hohe Qualität der Bildungsarbeit in den Kindergärten sichern.

Lernen mit allen Sinnen
Doch wie schafft man es, dass alle Pädagog¬_innen nicht nur die Inhalte des Bildungsprogramms kennen, sondern auch das Handwerkszeug haben, um sie spannend und abwechslungsreich im Kita-Alltag umzusetzen? Bei Kindergärten City gehört eine dreitägige Fortbildung zum Bildungsprogramm zur Basisqualifikation, die die pädagogischen Mitarbeiter_innen absolvieren. Dabei sitzen sie nicht auf der Schulbank und pauken die Inhalte des 180 Seiten dicken Buches. Vielmehr widmen sie sich in der Lernwerkstatt des Trägers sehr praxisnah und kreativ einem jeweils wechselnden Thema  – im Dezember 2016 zum Beispiel dem Thema „Hören“: Gemeinsam gehen sie auf einen Spaziergang durch die Bildungsbereiche und erforschen, welche Facetten das Thema hat und wie man sich ihnen kindgerecht nähern kann. Unter dem Motto „Wir lernen voneinander“ spielt dabei immer auch der Praxis-Austausch zwischen den Kolleg_innen eine große Rolle.

lernwerkstatt Die Fortbildungen zum Bildungsprogramm werden von Ayşegül Arslanoğlu, der Leiterin der Lernwerkstatt von Kindergärten City, gestaltet und durchgeführt. Zum festen Team gehören außerdem die Gymnastiklehrerin Claudia Köpp, die nicht nur die Köpfe, sondern auch die Körper der Teilnehmer_innen bewegt, die Leiterin der Else Ury-Bibliothek Katrin Seewald, die für die Pädagog_innen jeweils thematisch passende Bücher lebendig werden lässt, und die Leiterin der Kita Lobeckstraße, Grit Mende, die erklärt, wie sich die Intelligenz von Kleinkindern entwickelt.

Die Basisqualifikation wird einmal monatlich in der Lernwerkstatt angeboten. Die nächsten Fortbildungen finden vom 13. bis 15. Februar, vom 13. bis 15. März und vom 24. bis 26. April 2017 statt. Nähere Informationen erhalten Sie unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Das Berliner Bildungsprogramm steht im Internet zum kostenlosen Download zur Verfügung.